Die geplante Fusion von EADS und BAE Systems ist endgültig gescheitert. Die Pläne würden nicht weiterverfolgt, teilten EADS und BAE am Mittwoch vor dem Ablauf einer wichtigen Frist mit.
Beide Unternehmen hätten an die industrielle Logik der Verbindung geglaubt. Es sei aber deutlich geworden, dass die Interessen der beteiligten Parteien nicht in Einklang gebracht werden konnten. Wie bereits am Dienstag aus Kreisen, die in die Gespräche eingebunden waren, berichtet wurde, scheiterte der Deal am politischen Widerstand.
"Es ist natürlich schade, dass wir keinen Erfolg hatten, aber ich bin froh, dass wir es versucht haben", schrieb EADS-Chef Tom Enders in der Mitteilung. Er sei zuversichtlich, dass EADS seinen internationalen Wachstumskurs weiter fortsetzen werde. BAE-Chef Ian King schrieb, er sei enttäuscht, dass die Fusion nicht komme. Beide Konzernlenker hatten in den vergangenen Wochen intensiv für den Zusammenschluss der beiden Unternehmen geworben.