Nach einem enttäuschend ausgefallenen US-Verbrauchervertrauen haben die europäischen Börsen am Dienstag im Späthandel ihre Abwärtstendenz noch beschleunigt.
Der DAX in Frankfurt zeigte sich gegen 16.10 Uhr um 3,18 % schwächer bei 5.961,27 Zählern. Der heimische Leitindex ATX sackte 3,06 % auf 2.316,30 Punkte ab. Der Euro-Stoxx-50 lag kurz nach 16.00 Uhr 3,77 % im Minus bei 2.568,06 Einheiten.
Die Verbraucherstimmung in den USA hatte sich im Juni deutlicher als erwartet eingetrübt. Der vom Conference Board ermittelte Index verringerte sich von revidiert 62,7 Punkten im Vormonat auf 52,9 Punkte ab. Volkswirte hatten im Vorfeld mit einem stagnierenden Wert von 62,5 Punkten gerechnet.
Schon im Frühhandel hatten die europäischen Börsen wie zuvor schon die asiatischen Aktienmärkte mit mehreren Belastungsfaktoren zu kämpfen. So gebe es laut Marktteilnehmern Anzeichen für ein langsameres globales Wirtschaftswachstum, wofür nach unten korrigierte Wachstumsaussichten für China aber auch schlechte Konjunkturdaten aus Japan sprechen. Auch das Auslaufen des Ein-Jahres-Tenders der EZB am Donnerstag drückte auf die Stimmung. Vor allem die Rohstoff- und Bankenwerte zeigten sich mit massiven Abschlägen.