Die europäischen Leitbörsen sind am Montag einheitlich mit deutlichen Kursverlusten aus der Sitzung gegangen. Belastend für die Börsen wirkten laut Marktbeobachtern schwache Konjunkturdaten aus Europa und China sowie neue Sorgen um die politische Situation in der Eurozone.
So hatten sich in der Eurozone die Einkaufsmanagerindizes im April überraschend eingetrübt und in China waren entsprechende Indizes unter der für Wachstum sprechenden Marke von 50 Punkten geblieben. In Frankreich geht der Sozialist Hollande als Favorit in den zweiten Wahlgang für die dortige Präsidentschaft.
Vor allem die Unsicherheit über die politische Zukunft der Niederlande sorgte für Verstimmung. Der niederländische Rechtspopulist Wilders hat die Minderheitsregierung des Landes nach einem Streit um Einsparungen bei der Euro-Rettung zu Fall gebracht.
Ein Branchenvergleich zeigte Aktien aus der Baubranche sowie Rohstoff-Titel unter den größten Verlierern. Auch Banken und Versicherer verloren auf breiter Front.