Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch am frühen Nachmittag fester tendiert. Der Euro-Stoxx-50 zog 1,39 Prozent an. Konjunkturdaten aus China haben an den europäischen Börsen zur Wochenmitte für Kursgewinne gesorgt.
Damit setzten sie ihre bisherige Berg- und Talfahrt seit Beginn der Handelswoche weiter fort. Am Vortag hatte der Leitindex der Eurozone noch unter schwachen europäischen Daten und Sorgen über den portugiesischen Bankensektor gelitten.
Die Aktien von Banco Espirito Santo sprangen um 18 Prozent in die Höhe. Medien berichteten, dass das portugiesische Bankhaus von neuen Aktionären eine Kapitalspritze im Volumen von 2 Mrd. Euro erhalten könnte um die Kapitalausstattung zu stärken.
Husqvarna kletterten um 5,7 Prozent hoch. Der schwedische Gartenmaschinenhersteller übertraf mit seinem Zweiquartalsgewinn die Analystenprognosen.
Bei ASML sorgten gedämpfte Erwartungen für Kursverluste von 1,27 Prozent - damit waren die Aktien einziger Verlierer im Euro-Stoxx-50. Europas größter Chipzulieferer wartet weiter auf den Durchbruch bei seinem Hoffnungsträger.
Die Titel des Münchener Chipherstellers Infineon reagierten auf die Quartalsberichte der Branchenkollegen Intel und ASML mit einem satten Kursplus von 3,66 Prozent. Eine gestiegene PC-Nachfrage sowie der Ausbau von Rechenzentren sorgte für ein Comeback des US-Prozessorenherstellers Intel. Der Gewinn im zweiten Quartal legte deutlich zu.
Gtech kletterten mit Übernahmeplänen im Blick um deutliche 5,53 Prozent in die Höhe. In der internationalen Glücksspielbranche kommt es zu einer Milliardenfusion. Der italienische Lotteriebetreiber Gtech übernimmt für 4,7 Mrd. Dollar den Spielautomatenhersteller International Game Technology (IGT) aus Las Vegas. Einschließlich Schulden hat der Deal ein Volumen von 6,4 Mrd. Dollar.