Ungeachtet guter Konjunkturdaten sind die europäischen Leitbörsen am Freitag mit Kursverlusten ins Wochenende gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 12,49 Einheiten oder 0,45 Prozent auf 2.764,29 Zähler.
Die Nervosität der Anleger sei derzeit hoch, hieß es von Marktteilnehmern. Auch gute Daten aus Europa und aus den USA konnten die Stimmung zum Wochenausklang nicht aufhellen.
An die Spitze des Euro-Stoxx-50 kletterten Siemens. Die Papiere legten 1,43 Prozent auf 82,45 Euro zu. Beim Industrieanlagenbauer Siemens VAI in Linz, droht ein massiver Personalabbau. Laut Personalvertretern müssen bis zu 400 Leute - 250 aus der Stammbelegschaft, der Rest Leasingkräfte - gehen.
Ein neuer Großauftrag für Airbus dürfte den Aktien der Mutter des europäischen Flugzeugbauers, EADS, zu Kursgewinnen verholfen haben. Airbus kann sich über einen Großauftrag aus China freuen. Air China und ihre Tochter Shenzhen Airlines haben Verträge zum Kauf von zusammen 100 Mittelstreckenjets vom Typ "A320" unterzeichnet. Laut Airbus-Preisliste haben die 100 Jets einen Gesamtwert von 9,2 Mrd. US-Dollar. EADS legten 1,20 Prozent auf 42,525 Euro zu.