Europas Börsen klar tiefer, Italien-Wahl wirkt nach

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Die europäischen Aktienmärkte haben am Dienstag im Mittagshandel weiterhin tief im Minus tendiert, nachdem der Wahlausgang in Italien weiterhin auf die Kurse gedrückt hat. Die Aussicht auf politischen Stillstand in der drittgrößten Volkswirtschaft in der Eurozone ließ den Euro-Stoxx-50 um 2,75 Prozentabrutschen. In Mailand rasselte der FTSE MIB Index um vier Prozent nach unten.

"Nach dem Wahlausgang drückt vor allem die Angst vor einem Wiederaufflammen der Euro-Schuldenkrise auf die Stimmung", sagte eine Investmentanalystin. Nachdem der Markt seit vergangenem Sommer kontinuierlich verbesserte Aussichten für die Eurozone eingepreist hatte, zeigt nun der Wahlausgang in Italien, wie unpopulär die Sparmaßnahmen beim italienischen Volk ankommen. Anleger gingen nun wieder auf die Suche nach sicheren Häfen wie deutsche Staatsanleihen.

Auf Talfahrt zeigten sich vor allem Aktien aus dem Finanzbereich. Die Titel der italienischen UniCredit brachen um 8,55 Prozent ein. Intesa knickten um 9,22 Prozent ein. Generali-Anteilsscheine verloren um 6,61 Prozent an Wert. In Frankfurt rasselten Deutsche Bank um 4,67 Prozent nach unten. BNP Paribas und Societe General verloren jeweils um etwa fünf Prozent an Kurswert.

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