Europas Börsen mit klaren Verlusten, Zypern drückt

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Die europäischen Leitbörsen sind am Donnerstag einheitlich mit starken Verlusten aus dem Handel gegangen. Die Unsicherheit über die weitere Entwicklung in Zypern und enttäuschende Konjunkturdaten aus Europa und den USA belasteten merklich die Aktienkurse. Der Euro-Stoxx-50 ermäßigte sich um 0,92 Prozent.

Die EZB teilte mit, Zypern könne nur bis kommenden Montag auf Hilfskredite zählen. Auch die Hoffnungen auf Unterstützung aus Russland zerschlugen sich. Die Euro-Finanzminister wollen am Donnerstagabend zum zweiten Mal innerhalb einer Woche am Telefon über die Zypern-Krise beraten. Zudem fiel die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone enttäuschend aus und aus den USA kamen gemischte Daten. Vor allem die Daten vom Immobilienmarkt blieben hinter den Erwartungen zurück.

Mit Blick auf einzelne Branchen legte der Versorger-Sektor als einziger Gewinner klar zu. Der Tech-Sektor zählte nach enttäuschenden Zahlen des US-Softwarekonzerns Oracle zu den schwächsten im Stoxx 600. Im Euro.-Stoxx-50 etwa verloren SAP 2,10 Prozent und im FTSE 100 Sage Group 1,58 Prozent.

Lufthansa-Aktien sanken um 2,34 Prozent auf 15,835 Euro. Wegen des Warnstreiks bei der AUA-Mutter Lufthansa sind am Donnerstag etwa 700 Flugverbindungen gestrichen worden. Schwerpunkt der Aktionen war die größte Lufthansa-Basis in Frankfurt. Betroffen sind nahezu alle Lufthansa-Flüge in Deutschland und Europa. Der Interkontinentalverkehr sollte nach Möglichkeit aufrechterhalten werden.

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