Die Leitbörsen in Europa haben am Dienstag im frühen Handel in Reaktion auf den Wahlausgang in Italien einheitlich mit satten Verlusten tendiert. Der Euro-Stoxx-50 knickte mit der Aussicht auf politischen Stillstand in der drittgrößten Volkswirtschaft in der Eurozone um 2,18 Prozent ein. Der Mailänder Leitindex FTSE MIB sackte 3,8 ab. Das Barometer büßte damit im laufenden Jahr bisher rund 10 Prozent .
In Italien zeichnet sich eine politische Pattsituation ab. Dies sei Gift für die Märkte, sagten Händler. "Die Italiener haben gewählt. Ganz Europa hat zugeschaut. Wie zu erwarten war, regiert in Italien mal wieder das Chaos", formulierte ein Experte. "Italien ist momentan unregierbar, und das wird wohl noch einige Zeit so bleiben, nachdem die Italiener hinsichtlich der Sparmaßnahmen derart gespalten sind", so ein Analyst.
Massiven Verkaufsdruck gab es daraufhin im Finanzbereich zu sehen. Auf Talfahrt präsentierten sich vor allem die italienischen Bankentitel. Die Aktien der beiden italienischen Kreditinstitute Unicredit und Intesa Sanpaolo knickten um 7,55 Prozent bzw. 8,26 Prozent ein. Deutsche Bank rasselten in Frankfurt um 4,41 Prozent nach unten. Societe Generale brachen in Paris um 4,91 Prozent ein.