Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwoch im frühen Handel etwas leichter tendiert. Nach zwei Gewinntagen in Folge gibt es nun eine abwartende Stimmung im Markt. Der Euro-Stoxx-50 gab bis 9.50 Uhr 0,41 Prozent auf 3.195,55 Punkte ab.
Die Alstom-Aktie sprang um 8,57 Prozent hoch. Im Übernahmepoker um den französischen Industriekonzern Alstom hat der US-Rivale General Electric (GE) ein Angebot über 12,35 Mrd. Euro für die Energietechniksparte der Franzosen abgegeben. Der deutsche Rivale Siemens, der ebenfalls in dem Poker mitmischt, solle allerdings noch die Gelegenheit bekommen, ebenfalls ein konkretes Angebot abzugeben. Die Siemens-Aktie tendierte mit plus 0,12 Prozent.
Auf Unternehmensebene läuft die Berichtssaison zudem weiter auf Hochtouren. So bescherten Rekordverkäufe und das laufende Sparprogramm dem Autobauer Daimler zum Jahresauftakt kräftige Zuwächse bei Umsatz und Gewinn. Die Daimler-Aktie fiel dennoch um 1,96 Prozent.
Shell zogen 3,57 Prozent an. Nach dem heftigen Gewinneinbruch in 2013 lief es beim britisch-niederländischen Ölkonzern zum Jahresauftakt operativ wieder etwas besser. Der bereinigte Gewinn auf vergleichbarer Kostenbasis (CCS) sank nur um drei Prozent auf 7,3 Milliarden US-Dollar. Analysten hatten deutlich weniger erwartet.
Total gaben 0,64 Prozent ab. Europas drittgrößtem Ölkonzern macht ein schwaches Raffineriegeschäft zu schaffen. Der bereinigte Gewinn sank im ersten Quartal um zehn Prozent auf 3,3 Mrd. Dollar.
BBVA verbilligte sich um 1,16 Prozent. Die spanische Großbank hat zu Jahresbeginn vom Ende der wirtschaftlichen Talfahrt Spaniens profitiert. Die geringere Gefahr von Zahlungsausfällen ließ das Vorsteuerergebnis um 22 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum auf gut eine Milliarde Euro steigen.
BNP Paribas knickten um 3,43 Prozent ein. Die französische Großbank hat nur dank eines Sondereffekts zu Jahresbeginn ihren Überschuss gesteigert. Unter dem Strich stand ein Gewinnzuwachs von 5,2 Prozent auf knapp 1,7 Mrd. Euro.