Die europäischen Leitbörsen haben zum Wochenauftakt einheitlich starke Kursverluste hinnehmen müssen. In der Früh sorgte der erzielte Kompromiss im US-Schuldenstreit noch für Auftrieb. Gerade noch rechtzeitig vor Überschreiten des gesetzlichen Schuldenlimits und einem drohenden Zahlungsausfall, hatten sich Demokraten und Republikaner auf eine Erhöhung geeinigt, die mit Sparmaßnahmen einhergehen soll.
Am Nachmittag ließen überraschend schwache Daten zum US-Einkaufsmanagerindex die Märkte aber deutlich abrutschen. Der Euro-Stoxx-50 verlor am Sitzungsende um 2,88 Prozent auf 2.593,34 Zähler.
Auch die US-Börsen waren stark in die Woche gestartet und notierten kurz nach der Eröffnung mehr als ein Prozent fester. Angesichts der schwachen Daten drehten die Märkte aber deutlich ab.
Ein Branchenvergleich in Europa zeigte Bankwerte als größte Verlierer. Auf breiter Front verloren auch Titel aus dem Bau-Sektor, Versorger und Telekomwerte.