Die Leitbörsen in Europa zeigten am Vormittag überwiegend mit moderaten Abschlägen. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.45 Uhr mit einem leichten Minus von 0,13 Prozent bei 3.167,55 Einheiten.
In Europa bleibt der Kalender für Konjunkturdaten am Dienstag weitgehend leer. Für Bewegung an den Märkten könnten aber am Nachmittag Zahlen zum US-Verbrauchervertrauen sorgen.
Für den Wochenverlauf stehen noch einige wichtige Programmpunkte an. Die zweitägige Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve, die heute beginnt, wird am Markt viel Beachtung finden. In Europa dreht sich hingegen alles um die auf Hochtouren laufende Berichtssaison.
Nach Branchen unterteilt hatten im Frühhandel vor allem Banktitel Verluste zu verzeichnen. Nach veröffentlichten Quartalszahlen zeigten sich sowohl die Aktien der UBS (minus 1,87 Prozent) als auch die Papiere der Deutschen Bank (minus 0,75 Prozent) schwächer. Die Schweizer Großbank UBS konnte mit einer Rekordzahlung ein weiteres Verfahren wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung beilegen. Die Einigung kostet die Bank etwa 300 Millionen Euro. Trotzdem konnte die Bank den Gewinn um 15 Prozent auf 792 Millionen Franken (651,8 Mio. Euro) steigern und schnitt damit besser ab, als von Analysten erwartet.
Die Deutsche Bank hingegen hat im zweiten Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang verzeichnet. Der Gewinn ging um 29 Prozent auf 238 Millionen Euro zurück, was vor allem an einer erhöhten Steuerlast und Rückstellungen für Rechtsrisiken lag.