Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch vor dem mit Spannung erwarteten Ende der US-Notenbanksitzung üverwiegend leichter aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 ermäßigte sich um 0,63 Prozent auf 2.683,98 Zähler.
Anleger hoffen auf klare Signale, ob die milliardenschweren Anleihekäufe in ähnlicher Größenordnung fortgesetzt werden. Sollte die Fed eine weniger lockere Geldpolitik signalisieren, ist Experten zufolge mit Abgaben zu rechnen. Die Entscheidungen werden am Mittwochabend bekanntgegeben und danach von Notenbankchef Ben Bernanke vor der Presse erläutert. Insgesamt hielten sich die Anleger zurück, um von den Aussagen der US-Notenbank Fed nicht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden, sagte ein Börsianer.
Aus Branchensicht waren die Telekomwerte mit einem Verlust von 1,18 Prozent Schlusslicht im Stoxx 600. Auch Banken-Titel präsentierten sich mit minus 0,87 Prozent in schwächerer Verfassung, während die Sektoren Handel und Technologie mit Gewinnen von 0,99 bzw. 0,68 Prozent am gefragtesten waren.
Die deutsche Commerzbank streicht bis 2016 rund 5.200 von insgesamt 45.000 Vollzeitstellen im Konzern. Das teilte das steilverstaatlichte Institut in Frankfurt mit. Die Aktie reagierte mit plus 0,20 Prozent.
EADS-Papiere verbuchten einen deutlichen Verlust von 1,96 Prozent. Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern schließt eine Abtrennung von Teilen des Rüstungsgeschäfts nicht aus.