Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwoch im Frühhandel wenig verändert tendiert. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.30 Uhr mit einem kleinen Minus von 0,14 Prozent. Marktteilnehmer verwiesen auf abwartenden Investoren im Vorfeld wichtiger US-Arbeitsmarktdaten und der am morgigen Donnerstag anstehenden EZB-Zinsentscheidung.
Zudem sei laut Einschätzung der Helaba-Analysten in einer fundamentalen Betrachtungsweise bereits sehr viel Positives auf dem aktuellen Kursniveau eingepreist.
In einer Branchenbetrachtung präsentierten sich Ölwerte schwach. Repsol gaben 3,74 Prozent ab. Nach einem jahrelangen Richtungsstreit zieht sich der mexikanische Staatskonzern Pemex weitgehend aus dem spanischen Erdölunternehmen zurück. Pemex verkaufe einen Anteil von 7,86 Prozent für rund 2,2 Milliarden Euro, teilte die Citigroup mit, die den Verkauf abwickelt.
Eni fielen um 1,17 Prozent und Total gaben 0,57 Prozent nach. Shell-Papiere schwächten sich um 0,82 Prozent. In einem Chemiewerk des Ölkonzerns in den Niederlanden haben mehrere Explosionen einen Großbrand ausgelöst.
Tesco-Aktien ermäßigten sich leicht um 0,10 Prozent. Die größte britische Supermarktkette hat noch kein Mittel im Preiskampf gegen Diskonter wie Aldi oder Lidl gefunden. Der Konzern fuhr in den vergangenen drei Monaten beim Umsatz das schlechteste Quartalsergebnis seit mindestens 14 Jahren ein. Die Erlöse in den britischen Geschäften, die schon mindestens ein Jahr geöffnet sind, schrumpften bis Ende Mai um knapp vier Prozent.