Die Leitbörsen in Europa haben am Freitag im frühen Handel einheitlich mit Verlusten tendiert. Der Euro-Stoxx-50 fiel bis 10.45 Uhr um 11,76 Einheiten oder 0,37 Prozent auf 3.132,77 Punkte.
Auf Europas Börsen schlug sich die Sorge vor den Entwicklungen in der Ukraine weiter belastend nieder. Die EU beschloss im Schulterschluss mit den USA einen Sanktionsplan gegen Russland. Bei einem Anschluss der Krim an Russland werde die EU Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängen. Am Sonntag in einer Woche ist eine Abstimmung der Bevölkerung der Halbinsel über den Anschluss an Russland geplant. Die Unsicherheit über die derzeitige Situation wirke laut Marktteilnehmern beunruhigend.
Für den Nachmittag ist außerdem die Veröffentlichung von US-Arbeitsmarktdaten geplant. Die Sorgen über ein Nachlassen der US-Konjunktur konnten mit dem Zurückgehen der Anträge auf Arbeitslosenhilfe zuletzt besänftigt werden. Der Markt nahm diese Nachricht positiv auf, hofft aber auf eine weitere Bestätigung dieses Trends, so Analysten.
In Paris konnte Air France-KLM mit positiven Datenveröffentlichungen auf sich aufmerksam machen. Das französisch-niederländische Unternehmen konnte durch den Ausbau im Langstreckensektor die Zahl der Passagiere im Februar gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,8 Prozent steigern. Auch die Auslastung verbesserte sich um 1,4 Prozentpunkte, nachdem im Mittelstreckensektor weniger Flüge angeboten worden waren. Aktien von Air France-KLM stiegen um 4,39 Prozent auf 10,395 Euro an.