Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwochvormittag einheitlich etwas schwächer tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 verlor kurz nach 10.00 Uhr um 32,47 Einheiten oder 1,05 Prozent auf 3.060,08 Punkte.
Die Krise in der Ukraine sorgt weiterhin für Unsicherheit, hieß es von Marktbeobachtern zur Begründung. Händler verwiesen zwar auf Medienberichte, wonach die ukrainische Regierung auf der Krim trotz der möglichen Abspaltung vom Rest des Landes nicht militärisch eingreifen will. Gleichwohl fürchten Börsianer eher die Auswirkungen wirtschaftlicher Sanktionen des Westens gegen Russland.
Erneute Sorgen gab es auch rund um die Wirtschaftskraft Chinas. Etwa eine Woche nachdem erstmals in der Geschichte des rasant gewachsenen Bondmarkts in China eine Unternehmensanleihe nicht bedient worden war, wurde erneut eine Unternehmensanleihe an der Börse in Shanghai vom Handel ausgesetzt. Die Vorgaben aus den USA und Asien fielen einheitlich negativ aus.
Unter den Einzelwerten konnten Adecco in Zürich nach Zahlen kräftig um 4,79 Prozent zulegen. Die Wirtschaftserholung in Europa und den USA kommt dem Schweizer Personaldienstleister zugute. Unter dem Strich stieg der Gewinn 2013 um 48 Prozent auf 557 Mio. Euro. Seit Mitte des vergangenen Jahres steigt die Nachfrage nach Zeitarbeit vor allem in Deutschland, Italien und Spanien stark an.