Europas Leitbörsen am Vormittag deutlich im Minus

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Die Leitbörsen in Europa haben am Donnerstag im Vormittagshandel einheitlich mit Verlusten tendiert. Der Euro-Stoxx-50 fiel bis 10.20 Uhr um 40,36 Einheiten oder 1,51 Prozent auf 2.626,16 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 7.984,61 Punkten und einem Minus von 158,66 Einheiten oder 1,95 Prozent. In London fiel der FT-SE-100 um 67,14 Einheiten oder 1,07 Prozent auf 6.232,31 Zähler.

Negative Vorgaben aus Asien und anhaltende Sorgen um die konjunkturelle Entwicklung drücken die Stimmung an den europäischen Aktienmärkten. Spekulationen über ein mögliches Ende der expansiven Geldpolitik der US-Notenbank haben den Kurs des Dollar unter Druck gesetzt, was den Yen im Verhältnis dazu steigen ließ. Die Gewinnaussichten japanischer Exportwerte haben sich somit eingetrübt. Während die Tokioter Börse einen massiven Tagesverlust hinnehmen musste, orientierten sich die anderen Leitbörsen in Asien daran und schlossen ebenfalls im Minus.

Konjunkturseitig ist der EZB-Monatsbericht einen Blick wert, hieß es von einem Helaba-Experten. In den USA stehen am Nachmittag die Einzelhandelsumsätze im Mai und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf der Agenda.

In einem ausschließlich mit negativen Vorzeichen bestücktem europäischen Branchenvergleich musste die Automobil- und Automobilzuliefererindustrie mit minus 1,94 Prozent die größten Verluste hinnehmen.

Bei den Einzelwerten im Euro-Stoxx-50 konnten nur E.ON mit plus 0,27 Prozent und Total mit einem Plus von 0,11 Prozent leichte Kursgewinne verbuchen. Am stärksten im Minus notierten Bayer mit einem Abschlag von 2,36 Prozent.

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