Nach einem freundlichen Jahresauftakt haben die Leitbörsen in Europa am Donnerstag zu Mittag ins Minus gedreht. Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,93 Prozent auf 3.079,96 Punkte.
Eingetrübt wurde die Stimmung von negativ aufgenommenen Daten aus China. So ist der von der Großbank HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex der Industrie im Dezember auf 50,5 Punkte von 50,8 Punkten im Vormonat gesunken. Es war der dritte Rückgang in Folge. In den Industrieunternehmen des Euroraums war die Stimmung im Dezember dagegen so gut wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr.
Unternehmenseitig rückten Fiat in den Fokus. Schneller als erwartet übernimmt der italienische Autobauer seine US-Tochter Chrysler komplett. Insgesamt zahlt Fiat dem Gesundheitsfonds Vega der nordamerikanischen Autogewerkschaft UAW für die restlichen 41,5 Prozent der Chrysler-Anteile 4,35 Mrd. Dollar (3,16 Mrd. Euro). Fiat-Aktien sprangen um 12,36 Prozent auf 6,68 Euro nach oben.
Repsol gaben 1,34 Prozent auf 18,075 Euro ab. Der spanische Energiekonzern hat den Verkauf eines Teils seines Flüssiggasgeschäfts an den Konkurrenten Shell abgeschlossen. Dafür erhält es von Shell 4,1 Mrd. Dollar.