Europas Leitbörsen einheitlich tiefer

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Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch einheitlich tiefer aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 0,45 Prozent. Ein klares Minus von 1,44 Prozent musste der britische FT-SE-100 hinnehmen, nachdem dort starke Arbeitsmarktdaten Spekulationen über höhere Leitzinsen geschürt hatten.

Die Ungewissheit über die weiteren geldpolitischen Kurse wichtiger Notenbanken drückten damit europaweit auf die Stimmung. Zudem gab es negative Überseebörsenvorgaben und verhaltene Konjunkturnachrichten aus der Eurozone - mit einem Rückschlag für die Industrie im Euroraum. Die Produktion ist im Euroraum im September um 0,5 Prozent zum Vormonat und damit stärker als erwartet gesunken.

In einer Branchenbetrachtung gab es starke Kursverluste im Bankensektor zu sehen. Die UniCredit-Titel knickten 4,49 Prozent ein. Intesa San Paolo verbilligten sich 2,32 Prozent. Auf Unternehmensebene standen zudem neue Geschäftszahlen im Blickfeld der Akteure. Banco Popolare sackten deutlich um 6,09 Prozent ab. Italiens viertgrößtes Geldinstitut ist dank einer höheren Bewertung von Beteiligungen in die Gewinnzone zurückgekehrt. In den ersten neun Monaten fiel ein Nettogewinn von 165 Millionen Euro an, Analysten hatten jedoch mehr erwartet.

Carlsberg-Aktien schmälerten die deutlichen Verlaufsgewinne bis zum Sitzungsende auf ein moderates Plus von 0,09 Prozent. Der weltweit viertgrößte Bierbrauer übertraf mit seinem Drittquartalszahlgewinn die Analystenerwartungen.

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