Vor EZB-Zinsentscheid

Europas Leitbörsen eröffnen höher

08.05.2014

Positive Zahlen von Enel und BT Group.

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Die Leitbörsen in Europa haben am Donnerstag im frühen Handel etwas höher tendiert. Unerwartet starke Konjunkturdaten aus China wurden am Markt positiv aufgenommen. Im Blickfeld steht zudem die anstehende EZB-Zinsentscheidung.

Der Euro-Stoxx-50 legte bis 10.05 Uhr um 0,51 Prozent auf 3.175,88 Punkte zu. Der DAX in Frankfurt notierte mit 9.576,82 Punkten und einem Aufschlag von 0,58 Prozent. In London verbesserte sich der FT-SE-100 um 0,43 Prozent auf 6.825,55 Zähler.

In China waren die Exporte und Importe im April überraschend gestiegen. Von der EZB wird am Nachmittag zwar keine Zinsänderung erwartet, den geldpolitischen Aussagen von Präsident Mario Draghi dürfte dennoch besondere Aufmerksamkeit gelten.

Auf Unternehmensebene sorgten überraschend gute Zahlen von Enel und BT Group für positive Impulse. Der italienische Energiekonzern Enel hat im ersten Quartal 2014 einen Gewinnrückgang von 8,2 Prozent auf 782 Mio. Euro gegenüber dem Vergleichsquartal 2013 verbucht. Der Umsatz sank um 11,1 Prozent auf 18,182 Mrd. Euro. Die Analystenerwartungen wurden damit übertroffen und die Aktie reagierte mit einem deutlichen Plus von 2,04 Prozent.

   Die BT Group ist im Geschäftsjahr 2013/14 dank eines neuen Sport-Fernsehangebots nicht weiter geschrumpft. Der Umsatz der größten britischen Telefongesellschaft stieg im Ende März beendeten Geschäftsjahr um ein Prozent auf 18,3 Milliarden Pfund (22,3 Mrd. Euro). Die BT-Aktie zog 3,16 Prozent an.

Die Pirelli-Aktie verteuerte sich um 2,19 Prozent. Die verbesserte Wirtschaftslage in Europa und der verstärkte Absatz teurerer Reifen haben dem italienischen Reifenhersteller einen Gewinnanstieg beschert. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) habe es im abgelaufenen Quartal ein Plus von knapp 13 Prozent auf 201 Mio. Euro gegeben. Der Umsatz sank hingegen um knapp drei Prozent auf 1,47 Mrd. Euro.

Im DAX setzt sich mit Beiersdorf, der Telekom und der Munich Re die Berichtssaison fort. Der Nivea-Konzern Beiersdorf übertraf mit seinem Überschuss die Erwartungen. Die Aktie lag mit 0,07 Prozent moderat im Plus. Die Deutsche Telekom verbuchte dank der boomenden US-Mobilfunktochter in den ersten drei Monaten einen kräftigen Umsatzschub. Die T-Aktie fiel jedoch um 1,32 Prozent.

Bei der Munich Re fiel der Überschuss im selben Zeitraum um knapp fünf Prozent auf 919 Millionen Euro und schnitt damit etwas besser ab, als Vorstandschef Nikolaus von Bomhard vor wenigen Tagen angedeutet hatte. Munich Re-Papiere knickte um 2,13 Prozent ein.
 

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