Euro-Stoxx-50 stieg 6,97 Einheiten oder 0,24 Prozent auf 2.916,75 Punkte.
Die Leitbörsen in Europa haben am Freitag im frühen Handel einheitlich mit Gewinnen tendiert. Um 10.30 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.970,56 Punkten, das entspricht einem Plus von 36,98 Einheiten oder 0,53 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 15,9 Einheiten oder 0,27 Prozent auf 5.896,76 Zähler.
Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 stieg 6,97 Einheiten oder 0,24 Prozent auf 2.916,75 Punkte. Dank durchwegs freundlicher Vorgaben aus Übersee konnten die Börsen zum Wochenausklang mit Kursgewinnen in den Handel starten. Die politischen Unsicherheiten, welche sich aufgrund des gescheiterten Sparpakets Portugals ergeben haben, seien laut Experten von den Marktteilnehmern bereits erwartet worden. Der Rücktritt des portugiesischen Regierungschefs Jose Socrates sowie die Abstufung des Portugal-Ratings durch Standard & Poor's (S&P) am Donnerstagabend hatten somit nur begrenzt Auswirkung auf die Aktienmärkte.
Am frühen Vormittag richtete sich der Blick der Anleger unter anderem auf den neu veröffentlichten ifo-Geschäftsklima-Index. Dieser fiel mit 111,1 Punkten etwas besser aus als im Vorfeld erwartet worden war. Im weiteren Tagesverlauf könnten außerdem der Michigan-Index aus den USA für neue Impulse sorgen.
Unter den Einzelwerten zeigten sich vor allem Technologiewerte deutlich fester. Profitiert von den guten Oracle-Ergebnissen hatten beispielsweise die Papiere von SAP (plus 3,04 Prozent auf 43,44 Euro) und Capgemini (plus 0,64 Prozent auf 42,20 Euro). Die Ergebnisse des US-Softwarekonzerns lagen über den durchschnittlichen Markterwartungen. Auch beim Ausblick konnte das US-Unternehmen die Vorab-Schätzungen der Analysten im Schnitt übertreffen. Im europäischen Vergleich tendierte die Technologiebranche mit klar festerer Tendenz.
Mit Zuschlägen notierten darüber hinaus Randgold. Die Titel zogen um 1,21 Prozent auf 4.780 Pence an. Gold könnte in Folge der politischen Unruhen in Libyen sowie der erneuten Sorgen rund um die europäische Schuldenkrise weiterhin gut gesucht sein und zum Wochenausklang ein weiteres Rekordhoch erreichen, hieß es vom Markt.
Für Bewegung sorgten zusätzlich einige neue Analystenkommentare. EDF verloren 0,74 Prozent auf 28,74 Euro nachdem die Experten der Deutschen Bank die Anlageempfehlung für die Titel auf "sell" abgestuft hatten. Die Anteilsscheine von Reckitt Beckinser gewannen hingegen 2,87 Prozent auf 3.152 Pence. Die Analysten von Merrill Lynch Global Research hatten zuvor ihr Anlagevotum für die Papiere von "neutral" auf "buy" erhöht.