Die europäischen Börsen haben am Donnerstag im frühen Handel in der Verlustzone tendiert. Der Euro-Stoxx-50 verlor bis 10.55 Uhr um 1,02 Prozent auf 2.325,82 Punkte.
Die Blicke der Anleger richten sich auf die Ausgabe französischer Staatspapiere am späten Vormittag. "Die ausnahmslos langen Laufzeiten sorgen für ein gewisses Maß an Unsicherheit, denn französische Auktionen sind schon seit geraumer Zeit keine Selbstläufer mehr", schreiben die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) in ihrem täglichen Morgenkommentar zum Anleihenmarkt. Am Nachmittag könnten schließlich noch US-Konjunkturdaten für Bewegung sorgen.
In einem Branchenvergleich zeigten sich Bankenwerte wie bereits am Vortag schwach. Händler verwiesen auf die anhaltende Enttäuschung über die am Vortag bekannt gewordenen Details zur Kapitalerhöhung der italienischen Großbank UniCredit. Societe Generale etwa lagen 4,21 Prozent im Minus. Die Aktie der UniCredit selbst wurde zuletzt sogar vom Handel ausgesetzt.