Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwoch im frühen Handel überwiegend mit leichten Gewinnen tendiert. Der Euro-Stoxx-50 stieg bis 9.45 Uhr um 5,07 Einheiten oder 0,17 Prozent auf 3.018,95 Punkte.
Die Einkaufsmanagerindizes des Dienstleistungssektors brachten bisher keine klaren Impulse. Während Spanien über den Erwartungen lag, blieben Frankreich und Italien etwas hinter diesen zurück.
Spitzenwert im Euro-Stoxx-50 waren EADS, die um 1,25 Prozent anzogen. Stützend wirkte laut Marktbeobachter ein möglicher Einstieg der polnischen Regierung beim europäischen Rüstungskonzern. Die Zeitung "Welt" berichtete zudem, dass sich EADS am Aufbau des NATO-Raketenschutzschilds beteiligen möchte.
Schlusslicht waren hingegen Deutsche Bank mit einem Minus von 0,79 Prozent. Ein Händler verwies auf Medienberichte zu möglichen Rekordstrafen im Libor-Skandal. Demzufolge stehen den Beschuldigten der mutmaßlichen Zinsmanipulation - darunter auch die Deutsche Bank - von Seiten der EU-Kommission Strafzahlungen von im Schnitt 800 Millionen Euro bevor.
Nach den US-Absatzzahlen standen Autowerte im Fokus der Anleger. Volkswagen musste den achten Rückgang in Folge hinnehmen, die Verkäufe der Kernmarke VW reduzierten sich um 16,3 Prozent. Dank positiver Analystenstimmen konnten die Papiere heute im Frühhandel dennoch um 0,52 Prozent zulegen. Goldman Sachs hatte das Kursziel von 226 auf 238 Euro erhöht, das Votum lautet unverändert "Buy".
