Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch am frühen Nachmittag wenig verändert tendiert. Der Euro-Stoxx-50 legte 0,60 Prozent zu. Größter Belastungsfaktor ist nach wie vor der US-Etatstreit zwischen Demokraten und Republikanern und damit die Angst vor einem Zahlungsausfall der USA. Die Zweifel seien zwar gering, dass der US-Haushalt früher oder später durch das Parlament gebilligt wird, sagte Marktstratege Johannes Bollongino vom Broker IG. Allerdings belaste der Schwebezustand die Börsen.
Die anstehende Ernennung der bisherigen Fed-Vizechefin Janet Yellen und Nachfolgerin von Ben Bernanke zur neuen US-Notenbankchefin wirke leicht positiv, verlautete aus dem Handel. Yellen steht wie Bernanke für eine ultra-lockere Geldpolitik.
Aus Branchensicht zeigten sich in Europa vor allem Banken und Versorger am stärksten. Die Verlierer wurden angeführt vom Bausektor.
Unter den Einzelwerten gewannen Aktien von ArcelorMittal in Paris 0,83 Prozent, nachdem der weltgrößte Aluminiumhersteller Alcoa am Vorabend unerwartet gute Quartalszahlen veröffentlicht hatte.
Im Euro-Stoxx-50 waren Carrefour-Anteilsscheine mit 2,37 Prozent Spitzenreiter. Titel des Baufstoffproduzenten Saint-Gobain waren mit minus 2,78 Prozent schwächster Wert im europäischen Leitindex. Bei beiden Aktien lagen einige Analystenkommentare vor.
Alcatel-Lucent brachen 8,23 Prozent ein. Frankreich hat mit Widerstand gegen den Stellenabbau bei dem Telekommunikationsausrüster gedroht.