Die Leitbörsen in Europa haben am Donnerstag nach gut ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes am Vormittag einheitlich zugelegt. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 stieg bis 11.45 Uhr um 1,20 Prozent auf 2.807,95 Punkte.
Der DAX in Frankfurt notierte mit 8.371,30 Punkten und einem Plus von 1,04 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 um 0,82 Prozent auf 6.442,94 Zähler.
Entscheidender Impuls am Vormittag waren die veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes. In der Eurozone etwa hat sich die Stimmung im August überraschend stark aufgehellt. Der Index stieg von 50,5 Punkten im Vormonat auf 51,7 Zähler im August. Ökonomen hatten mit nur 50,9 Punkten gerechnet.
In Deutschland erreichte die Stimmung in der Industrie sogar den höchsten Stand seit zwei Jahren. Enttäuschende Zahlen aus Frankreich wurden vor diesem Hintergrund an den Börsen ignoriert. Zuvor hatten bereits die Einkaufsmanagerdaten aus China einen positiven Trend gezeigt.
Weiterhin unklar ist allerdings, wann die US-Notenbank Fed beginnen wird, ihre Anleihenkäufe zurückzufahren. Das am Vorabend veröffentlichte Sitzungsprotokoll zeigte, dass sich die US-Notenbanker zwar über die grundsätzliche Richtung einig sind. Der Zeitpunkt, ab wann die Ankäufe reduziert werden sollen, bleibt jedoch offen.
Im Euro-Stoxx-50 präsentierten sich heute vor allem Banken-Titel stark. Unter den größeren Gewinnern fanden sich dementsprechened Unicredit (+2,40 Prozent auf 4,518 Euro), ING (2,40 Prozent auf 8,453 Euro) und BNP Paribas (2,35 Prozent auf 49,93 Euro).