Die europäischen Leitbörsen sind am Montag einheitlich mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 37,65 Einheiten oder 1,48 Prozent auf 2.511,83 Zähler.
Am heutigen Handelstag prägten die anhaltenden Sorgen um ein Ende des Anleihenkaufprogramms der US-Notenbank Fed und Ängste um die Liquidität des chinesischen Bankensystems das Handelsgeschehen. Nachdem der chinesische Interbankenmarkt in der vorangegangenen Woche nahezu zum Erliegen kam, reagierten die asiatischen Aktienmärkte zu Wochenbeginn mit deutlichen Kursverlusten und sorgten damit auch in Europa für Verunsicherung.
In einem ausschließlich mit negativen Vorzeichen versehenem europäischen Branchenvergleich konnte der Versicherungssektor mit einem Minus von 0,53 Prozent die Verluste am besten eingrenzen. Die Rohstoffindustrie musste mit minus 3,27 die deutlichsten Tagesverluste hinnehmen.
Bei den Einzelwerten gingen UniCredit an der Spitze des Euro-Stoxx-50 mit einem Zuwachs von 2,20 Prozent aus dem Handel. Am unteren Ende der Kursliste des europäischen Leitindex rangierten ArcelorMittal-Aktien mit einem deutlichen Abschlag von minus 3,41 Prozent.
Unternehmensnachrichten lieferte Daimler mit der Ankündigung, dass aufgrund der hohen Nachfrage keine Werksferien im Sommer eingelegt werden. Die Urlaube der Arbeiter sollen durch etwa 4.500 Ferienbeschäftigte ausgeglichen werden. Die Papiere des Automobilherstellers hielten sich Lange an der Spitze des europäischen Leitindex und schlossen an dritter Position mit einem Plus von 0,80 Prozent auf 43,505 Euro.