Europas Leitbörsen sind am Dienstag einheitlich mit leichten Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 legte 0,43 Prozent auf 3.275,33 Zähler zu.
Nach deutlicheren Gewinnen im Frühhandel kam zu Mittag ein leichter Dämpfer von Datenseite. Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Juni eingetrübt. Der Index des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) fiel um 3,3 Punkte auf 29,8 Zähler.
Im Späthandel drückten Konjunkturdaten aus den USA die Stimmung weiter. Die Inflationsrate ist dort im Mai auf den höchsten Stand seit eineinhalb Jahren geklettert. Zudem blieben die Baubeginne im selben Monat unter den Erwartungen.
Im Fokus blieb zudem die Situation im Irak. Zuletzt hat der iranische Außenminister Mohammad Javad Zarif direkte Gespräche des Iran mit den USA über den Konflikt bestätigt.
Bei den Einzeltiteln legten Siemens 0,32 Prozent auf 99,14 Euro zu. Der deutsche Konzern hat am späten Montagnachmittag gemeinsam mit dem japanischen Partner Mitsubishi Heavy Industries (MHI) ein Übernahmeangebot für den französischen Konkurrenten Alstom vorgelegt. Am Dienstag standen Siemens und MHI nun in Paris der Regierung und dem Parlament Rede und Antwort.
Auch bei der Allianz könnte demnächst eine Übernahme anstehen. Insiderinformationen zufolge erwägt der deutsche Versicherer ein Angebot für das Asien-Geschäft des britischen Versicherungskonzerns RSA. Allianz-Titel gingen mit Zugewinnen von 0,41 Prozent bei 123,60 Euro aus dem Handel.