Die europäischen Leitbörsen sind am Freitag einheitlich mit geringen Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verteuerte sich um 13,73 Einheiten oder 0,49 Prozent auf 2.826,05 Zähler.
Nachdem am Vortag Einkaufsmanagerindizes und Daten vom US-Arbeitsmarkt für Unterstützung sorgten, wurde am heutigen Tag ein ruhiger Handel erwartet. Die Bekanntgabe der endgültigen Zahlen des deutschen Bruttoinlandsproduktes (BIP) im zweiten Quartal 2013 haben einen Wirtschaftsaufschwung bestätigt, konnten aber für keinen Impuls an den Märkten sorgen. Die britische Wirtschaft konnte laut heute veröffentlichtem endgültigen Bruttoinlandsprodukts stärker Fahrt aufnehmen als ursprünglich erwartet.
Am Nachmittag wurde bekannt, dass das Verbrauchervertrauen im Euroraum im August auf den höchsten Stand seit 2011 gestiegen ist und sorgte damit für ein positives Börse-Sentiment an den europäischen Handelsplätzen. Der entsprechende Indikator stieg von minus 17,4 Punkten im Vormonat auf minus 15,6 Zähler, während Volkswirte lediglich einen Anstieg auf minus 16,5 Zähler prognostiziert hatten.
Gleichzeitig wurden Daten vom US-Immobilienmarkt publiziert, welche hinter den Erwartungen zurückblieben. Die Neubauverkäufe in den USA sind im Juli gegenüber dem Vormonat um 13,4 Prozent auf 394.000 gesunken. Damit fiel der Wert so stark wie zuletzt im Mai 2010.
In einem europäischen Branchenvergleich behauptete sich die Öl- und Gasindustrie an erster Stelle mit einem Plus von 1,73 Prozent. Der Gesundheitssektor ging mit minus 0,55 Prozent als schwächster Sektor ins Wochenende.