Die europäischen Leitbörsen sind am Donnerstag wenig verändert aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um moderate 0,10 Prozent auf 3.044,27 Zähler.
Die Sorgen vor einer restriktiveren US-Geldpolitik hatten am Vormittag belastet, hieß es von Händler. Auch mäßige Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone drücken auf die Stimmung. Eine freundliche Eröffnung an der Wall Street und gute US-Arbeitsmarktdaten konnten am Nachmittag dann stützen und hoben einige Indizes sogar in die Gewinnzone.
Unter den Einzelwerten rückten erneute die Aktien des Stahlkonzerns ThyssenKrupp in den Fokus der Anleger. Die Aktien büßten als DAX-Schlusslicht 1,91 Prozent auf 18,72 Euro ein, nachdem das "Handelsblatt" berichtet hatte, der Industrie- und Stahlkonzern werde sein Stahlwerk in Brasilien in zwei bis drei Jahren erneut zum Verkauf stellen.
RWE rückten an der Spitze des Euro-Stoxx-50 um 2,94 Prozent vor. Der Ausschlag nach oben sei von einer Medienmeldung ausgelöst worden, derzufolge ein russisches Konsortium an der Öl-und Gastochter Dea interessiert sei, sagte ein Händler. Branchenkollege E.ON zogen um 1,33 Prozent an.
Im europäischen Sektorvergleich waren heute neben Versorgertiteln Bankwerte besonders gesucht. Im Euro-Stoxx-50 kletterten Intesa Sanpaolo um 2,30 Prozent und UniCredit verteuerten sich um 2,04 Prozent.