Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwoch im frühen Handel keine einheitliche Richtung gefunden. Der Euro-Stoxx-50 ermäßigte sich bis 10.15 Uhr um minimale 0,03 Prozent auf 2.715,87 Punkte.
Für etwas Auftrieb sorgten positive Vorgaben aus den USA, nachdem am Vorabend Google und IBM mit guten Quartalszahlen überrascht hatten, hieß es von Marktteilnehmern. Demgegenüber standen jedoch starke Kursverluste an der Börse in Tokio. Belastet hatte Händlern zufolge ein wieder erstarkter Yen. Aus den USA werden am Abend nach Börsenschluss Zahlen von Apple mit Spannung erwartet. Von Konjunkturseite erwarten Börsianer kaum Impulse.
Auch in Europa standen zur Wochenmitte vor allem Unternehmenszahlen im Fokus, unter anderem legten Unilever und Novartis ihre Bilanzen vor. Im abgelaufenen Jahr hat die hohe Nachfrage in Schwellenländern dem Konzern ein Umsatzplus von 6,9 Prozent beschert. Die Zahl lag leicht über den Erwartungen von Analysten. Die Papiere des Lebensmittel- und Konsumgüterkonzerns zogen um 2,13 Prozent auf 29,94 Euro an und lagen damit an der Spitze des Euro-Stoxx-50.
Bei Novartis (plus 2,50 Prozent auf 61,60 Schweizer Franken) stieg der Reingewinn für 2012 um vier Prozent auf 9,62 Mrd. Dollar. Damit verdiente der Pharmakonzern weniger als von Analysten erwartet. Beim Umsatz und Kernergebnis musste der Konzern einen leichten Rückgang hinnehmen. Überdies fiel der Ausblick eher trüb aus. Novartis rechnet erst ab 2014 wieder mit steigenden Umsätzen und operativen Gewinnen. Im laufenden Jahr würden stabile Verkaufserlöse erwartet.