Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag am frühen Nachmittag schwächer tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 verlor 28,56 Einheiten oder 0,87 Prozent auf 3.255,72 Punkte.
Der DAX in Frankfurt notierte gegen 12.30 Uhr mit 9.859,51 Punkten und einem Minus von 79,19 Einheiten oder 0,80 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London verlor 68,02 Zähler oder 0,99 Prozent und steht nun bei 6.775,09 Stellen.
Die Situation im Irak könne sich durchaus zu einem größeren Störfaktor entwickeln, sagte ein Börsianer. Der Markt sei von dem Tempo überrascht worden, mit dem sich der Konflikt ausbreitet.
Angesichts des bevorstehenden Wochenendes gingen die Anleger auf Nummer sicher und setzten nach der jüngsten Rally stärker auf Gewinnmitnahmen, sagte Marktexperte Gregor Kuhn vom Broker IG.
Die Energie- und Rohstoffbranche bleibt heute Marktprimus. Die Total-Titel legten um 0,97 Prozent zu, ebenso legten die Aktien von Eni um 0,88 Prozent zu sowie RWE um 0,69 Prozent und E.ON stieg um 0,67 Prozent. Die Automobilbranche verbleibt im Negativbereich. Die Titel von Volkswagen nahmen um 1,49 Prozent ab und die BMW-Titel verschlechterten sich um 0,79 Prozent.
Heute Nachmittag stehen noch die Indikatorzahlen aus den USA zu den Erzeugerpreisen zur Veröffentlichung. Nächte Woche werden die Ergebnisse der FOMC-Sitzung in den USA erwartet. Es werden dann Entscheidungungen über neue Wirtschaftsprojektionen der Zentralbank und die Leitzinsentwicklung bekannt gegeben.