Die Leitbörsen in Europa haben am Freitag im frühen Handel einheitlich mit Verlusten tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 fiel bis 10.45 Uhr um 0,60 Prozent auf 2.701,66 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 8.288,74 Punkten und einem Minus von 0,58 Prozent. In London verlor der FT-SE-100 um 0,51 Prozent auf 6.600,26 Zähler.
Der heutige Handel dürfte unaufgeregt verlaufen. Nach dem Aufwärtstrend in den letzten Tagen nehmen Anleger jetzt Gewinne mit, hieß es auf Analystenseite. Auch bleiben heute wichtige Konjunkturdaten aus. Zwar werden Zahlen zu deutschen Erzeugerpreisen und italienischen Industrieaufträgen veröffentlicht, der Einfluss wird von Analysten allerdings als gering eingestuft.
Zu den Gewinnern am Vormittag gehörten die Bank-Austria-Mutter Unicredit mit einem Plus von 2,17 Prozent auf 3,856 Euro. Das italienische Kreditinstitut Intesa Sanpaolo lag mit plus 1,74 Prozent bei 1,34 Euro pro Aktie. Die Deutsche Bank notierte mit plus 0,68 Prozent bei 34,86 Euro.
Der Einzelhändler Carrefour war der größte Verlierer und sank um minus 1,83 Prozent auf 22,82 Euro. Auch SAP musste mit minus 1,89 Prozent auf 55,96 Euro Einbußen verzeichnen. Nach dem am Vortag gesenkten Jahresumsatzziel von SAP folgten nun Analystenkommentare. So hat JPMorgan das Papier laut Händlern nun von "Overweight" auf "Neutral" gesenkt. Goldman Sachs sowie das US-Analysehaus Bernstein, die Deutsche Bank und die Commerzbank reduzierten ihre Kursziele.