Die Leitbörsen in Europa haben am Montag im frühen Handel einheitlich mit Gewinnen tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 stieg bis 9.45 Uhr um 20,37 Einheiten oder 0,76 Prozent auf 2.703,85 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 7.866,82 Punkten und einem Plus von 52,06 Einheiten oder 0,67 Prozent. In London stieg der FTSE-100 um 14,89 Einheiten oder 0,23 Prozent auf 6.441,31 Zähler.
Aus Übersee sind keine starken Impulse gekommen, zumal die Börsen in Japan und China geschlossen blieben. Der Hang-Seng trat auf der Stelle. Besondere Beachtung dürfte daher die Vertrauensfrage des neuen italienischen Regierungschefs Enrico Letta finden, sowie die für 11.00 Uhr vorgesehene Platzierung neuer Anleihen in Italien mit einem Volumen von sechs Milliarden Euro. Dirk Gojni von der National-Bank geht davon aus, dass Letta die Vertrauensfrage übersteht.
Nach Sektoren zeigte sich vor allem die Bankenbranche mit deutlichen Gewinnen. Die Aktien des niederländischen Finanzkonzerns ING stiegen um 2,10 Prozent auf 6,378 Euro. Die beiden italienischen Großbanken UniCredit (plus 2,35 Prozent) und Intesa Sanpaolo (plus 3,02 Prozent) stiegen noch stärker. Schwach starteten hingegen Konsumgüterhersteller und Chemiewerte, darunter BASF als Euro-Stoxx-50-Schlusslicht mit einem Minus von 2,98 Prozent auf 70,45 Euro. Dividendenbereinigt notierten BASF allerdings kaum verändert.