Die Industrie in der Eurozone kommt nur mühsam aus dem Konjunkturtal. Der Sektor bremste seine Talfahrt im November leicht, da sich die Rückgänge bei Produktion, Aufträgen und Beschäftigung abschwächten. Der Markit-Einkaufsmanagerindex stieg um 0,8 auf 46,2 Punkte, wie das Markit-Institut am Montag zur Umfrage unter 3.000 Betrieben mitteilte. Das Barometer erreichte den höchsten Stand seit acht Monaten, blieb aber das sechzehnte Mal in Folge unter der Wachstumsschwelle von 50 Zählern.
Die Industrie stecke weiter tief in der Krise, sagte Markit-Chefökonom Chris Williamson. "Dies deutet darauf hin, dass sich die Rezession im Währungsgebiet im Schlussquartal 2012 weiter verschärft und die Wirtschaftsleistung damit das dritte Quartal in Folge schrumpft."
Für das Jahresende rechnet Williamson mit einem stärkeren Rückgang der Wirtschaftskraft als beim Minus von 0,1 Prozent im Sommerquartal. Dennoch helle sich die Lage langsam auf.