Eurozone fand im Mai nicht aus Rezession heraus

05.06.2013

Die Talfahrt im Euroraum verliert nur leicht an Tempo. Die Geschäfte der Dienstleister sind nunmehr seit 16 Monaten rückläufig, wenngleich nicht mehr so stark wie zuletzt. Der Einkaufsmanagerindex für den Sektor stieg von April auf Mai um 0,2 auf 47,2 Punkte, wie das Markit-Institut mitteilte. Erst ab einem Wert von 50 Zählern zeigt der Einkaufsmanagerindex Wachstum an.

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Die Versuche der Dienstleister, die Geschäfte in Schwung zu bringen, seien durch die anhaltend geringen Neuaufträge zunichte gemacht worden. Auch in der Industrie schrumpften die Geschäfte weiter. "Die Eurozone bleibt fest im Griff der längsten Rezession seit Einführung der Gemeinschaftswährung", sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson.

Zwar verliere der Rückgang an Geschwindigkeit. "Dennoch bleibt die Tatsache bestehen, dass es der Eurozone an jeglichen Wachstumsimpulsen mangelt und es dadurch unwahrscheinlich ist, dass die Region in der näheren Zukunft über eine Stabilisierung hinauskommt", sagte Williamson. Das spiegelt sich auch in den Geschäftserwartungen der Dienstleister wider: Die Aussichten werden deutlich ungünstiger beurteilt als im Vormonat, alle großen Euro-Staaten sind davon betroffen.

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