Eurozone trotz Frankreich auf Erholungskurs

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Die Wirtschaft in der Eurozone bleibt im Erholungsmodus. Besonders die Dienstleister legten im Mai zu und wuchsen so kräftig wie seit fast drei Jahren nicht mehr, geht aus der aktuellen Markit-Umfrage hervor. Die Industrie dagegen verlor wegen der wackligen Weltkonjunktur an Schwung. Sorgen bereiten zudem das schwächelnde Frankreich und sinkende Preise.

Der Einkaufsmanagerindex für die gesamte Privatwirtschaft fiel leicht um 0,1 auf 53,9 Punkte nach, teilte Markit zu seiner Umfrage unter 5.000 Industrie- und Dienstleistungsfirmen mit. Das Barometer hielt sich damit klar über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern.

"Da der verstärkte Auftragseingang auf eine weitere Beschleunigung im Juni hindeutet, ist der Aufschwung ganz offensichtlich nach wie vor intakt", sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte im zweiten Quartal um etwa 0,5 Prozent zulegen, nach 0,2 Prozent zu Jahresbeginn.

Allerdings bleibt die Kluft innerhalb der Währungsunion groß, wie schon ein Blick auf die beiden größten Volkswirtschaften zeigt: Während es in Deutschland brummt, geht es in Frankreich bergab. "Sorgenkind Nummer eins bleibt Frankreich, das mit der Rückkehr in die Rezession seinem Ruf als 'kranker Mann Europas' gerecht wird", sagte Williamson.

Das Barometer für die Industrie der Eurozone fiel im Mai um 0,9 auf 52,5 Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit einem halben Jahr. Der Index für die Dienstleister stieg dagegen um 0,4 auf 53,5 Zähler, das ist der höchste Wert seit knapp drei Jahren.

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