Der deutsche Autoprofessor Ferdinand Dudenhöffer hält die international laufenden Förderprogramme zur Verschrottung von alten Autos für nicht sinnvoll. "Damit wird in wichtigen Märkten eine künstliche Blase erzeugt, die im Jahr 2010 platzt", prophezeite Dudenöffer gegenüber dem "Industriemagazin". Er erwartet, dass 2010 allein in Deutschland die Zulassungszahlen um 27 Prozent sinken werden.
Für Europa prophezeit er 2010 ein Absatz-Minus von 16,8 Prozent. 2011 würden weltweit die Pkw-Verkäufe aber wieder auf das Niveau von 2008 zurückkehren, glaubt er. In Europa werde dies frühestens 2013 der Fall sein.
Dudenhöffer, der an der Universität Duisburg-Essen lehrt, erwartet ein Massensterben bei den Autozulieferern: "Rund 23 Prozent der Automobilzulieferer werden, so schätzen das deren eigene Hausbanken ein, im Zuge dieses Absatzeinbruches in Insolvenz gehen", sagt er in dem Magazin-Interview. Den Höhepunkt der Pleitewelle erwartet er Mitte 2010.
