EZB belässt Leitzins wie erwartet bei 0,75 Prozent

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Die Europäische Zentralbank (EZB) belässt ihren Leitzins auf dem Rekordtief von 0,75 Prozent. Das teilte die Euro-Notenbank am Donnerstag nach einer Sitzung des EZB-Rats in Frankfurt mit. Die meisten Analysten hatten mit dieser Entscheidung gerechnet, nachdem die Währungshüter den Schlüsselzins erst im Vormonat auf das niedrigste Niveau seit Bestehen der Euro-Zone gekappt hatten.

Mit Spannung warten Fachleute auf die Pressekonferenz von EZB-Präsident Mario Draghi ab 14.30 Uhr (MESZ), auf der er die Ratsbeschlüsse erläutern. Er hat angekündigt, im Rahmen seines Mandats "alles Erforderliche" tun zu wollen, um den Euro zu erhalten. Marktteilnehmer setzen nun darauf, dass die EZB ihr Programm zum Ankauf von gehandelten Staatsanleihen reaktiviert und damit die unter hohen Zinslasten am Kapitalmarkt ächzenden Schuldenstaaten Spanien und Italien entlastet. Die Bundesbank lehnt dieses Programm jedoch wegen seiner Nähe zu der verbotenen Staatsfinanzierung ab.

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