Die Europäische Zentralbank (EZB) widersteht dem lauten Ruf von Politik und Märkten nach einer großangelegten Rettungsaktion für klamme Euro-Länder. Das umstrittene Ankaufprogramm für Staatsanleihen werde fortgesetzt wie bisher und nicht ausgeweitet, sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet.
Die Europäische Zentralbank (EZB) widersteht dem lauten Ruf von Politik und Märkten nach einer großangelegten Rettungsaktion für klamme Euro-Länder. Das umstrittene Ankaufprogramm für Staatsanleihen werde fortgesetzt wie bisher und nicht ausgeweitet, sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet.
Die Hüter der Gemeinschaftswährung unterbrechen jedoch ihren geplanten Ausstieg aus der Politik des billigen Geldes und setzen bis mindestens April die Rundumversorgung für die Banken fort; am Leitzins von einem Prozent ändert sich wie erwartet nichts. Am Devisenmarkt fiel der Euro wie ein Stein auf zeitweise weit unter 1,31 Dollar. Viele Investoren hatten zuletzt darauf gesetzt, dass ein Kraftakt der Notenbanker den Teufelskreis durchbrechen und die Euro-Zone stabilisieren könnte. Ob die EZB wegen der sich zuspitzenden Lage zuletzt wieder mehr Geld dafür eingesetzt hat, wollte der Notenbank-Chef nicht sagen.