Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren Leitzins nicht verändert. Er liege weiter bei 1,50 Prozent, teilte die Notenbank am Donnerstag mit. Im Vorfeld der Entscheidung hatte es Spekulationen gegeben, die Notenbank könnte den wichtigsten Zins zur Bankenrefinanzierung wegen erhöhter Wachstumsgefahren senken. In diesem Jahr hatte die EZB den Zins im April und Juli um je 0,25 Punkte angehoben.
Ebenfalls unverändert blieb die Spanne zwischen den sogenannten ständigen Fazilitäten: Der Abstand zwischen dem eintägigen Einlagen- und Ausleihungssatz beträgt weiter 1,50 Prozentpunkte. Im Vorfeld war vermutet worden, die Notenbank könnte die Spanne auf zwei Punkte ausweiten, um damit die Geldmarktsätze etwas zu drücken. Dies hätte den Banken die kurzfristige Refinanzierung etwas erleichtert.
Am Nachmittag folgt die letzte Pressekonferenz Trichets nach einer Zinssitzung. Im Laufe des Oktobers wird Italiens Notenbankchef Mario Draghi sein Amt übernehmen.