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EZB senkt Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte

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Die wichtigsten europäischen Börsen haben sich am Donnerstagnachmittag, nach der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), kaum verändert gezeigt. 

Wie erwartet hatte die EZB den Leitzins um 25 Basispunkte gesenkt, entsprechend fiel die Kursreaktion überschaubar aus.

Der Euro-Stoxx-50 notierte kurz nach 14.15 Uhr um geringe 0,11 Prozent im Plus bei 4.964,95 Punkten. Auch der deutsche DAX legte mit plus 0,10 Prozent auf 20.419,07 Zählern nur geringfügig zu. Außerhalb des Euroraums trat der Schweizer SMI bei 11.683,64 Punkten auf der Stelle und der britische FTSE-100 gewann marginale 0,03 Prozent auf 8.304,46 Punkte.

 Angesichts der europaweiten Konjunkturschwäche hat sich die EZB dazu entschieden, den Leitzins um 25 Basispunkte zu reduzieren. Der Einlagensatz, zu dem Geldhäuser bei der Notenbank überschüssiges Geld parken können, wurde von 3,25 auf 3,00 Prozent reduziert.

Schwächster Sektor waren die Einzelhandelswerte. Nach dem Kursrutsch am Vortag fiel das Schwergewicht Inditex um weitere drei Prozent. Die enttäuschenden Zahlen des Modekonzerns und Zara-Mutter zogen skeptische Analystenkommentare nach sich. So stufte RBC den Wert auf "Underperform" ab.

Rendite auf den freien Cashflow 

Zuwächse wurden dagegen im Reisesektor registriert. Gewinne verzeichneten zudem die Nahrungs- und Getränkehersteller. Hier ragten AB Inbev mit 1,5 Prozent Aufschlag hervor. Die UBS hatte das Kursziel zwar von 72 auf 70 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Investoren dürften den Fokus wieder stärker auf die attraktive Rendite auf den freien Cashflow legen, schrieb der zuständige Analyst.

Unter den Schweizer Standardwerten zogen Lonza um 5,6 Prozent an. Der Pharmazulieferer will sich auf sein Kerngeschäft, die Auftragsfertigung, konzentrieren und das Geschäft mit Nahrungskapseln und Ergänzungsstoffen aufgeben. Zudem bestätigte Lonza anlässlich des Kapitalmarkttags den Ausblick für das Gesamtjahr. Die Analysten von RBC werten die Neuigkeiten als positiv.

Unter Druck standen dagegen Kühne+Nagel, die um 3,4 Prozent fielen. Die Bank of America hatte für die Aktien des Logistikkonzerns die Einstufung auf "Underperform" von "Neutral" reduziert.

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