Die Gruppe Fiat Chrysler hat das Gesamtjahr 2013 mit einem Anstieg des Nettogewinns von 896 Mio. Euro auf 1,951 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahr abgeschlossen. Der Gewinn vor Steuern sank von 3,5 auf 3,4 Mrd. Euro. Der Umsatz kletterte um 3 Prozent auf 87 Mrd. Euro. Die Verluste in Europa seien durch Wachstum in Asien kompensiert worden, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Die Verschuldung der Turiner Gruppe betrug per 31. Dezember des abgelaufenen Jahres 6,6 Mrd. Euro, am 30. September 2013 waren es noch 8,3 Mrd. Euro. Die Liquidität der Gruppe betrug 22,7 Mrd. Euro, das sind 2,6 Mrd. Euro mehr gegenüber 30. September 2013.
Die Fiat-Führung wird den Angaben zufolge keine Dividende ausschütten, um das Liquiditätsniveau zu bewahren. Fiat rechnet im Gesamtjahr 2014 mit einem Umsatz von 93 Mrd. Euro und einem Gewinn vor Steuern zwischen 3,6 Mrd. und 4 Mrd. Euro. Anfang Mai will der Turiner Autobauer einen neuen strategischen Entwicklungsplan vorlegen.
Nach dem Zusammenschluss von Fiat und Chrysler wird die Führungsspitze des Turiner Autobauers am Mittwochnachmittag über Sitz und Namen des Konzerns entscheiden. Dem Verwaltungsrat lagen in Turin italienischen und US-Medienberichten zufolge dazu Vorschläge von Firmenchef Sergio Marchionne vor. Dieser soll aus steuerlichen Gründen einen Sitz in Großbritannien anstreben sowie eine Erstnotierung der Aktie an der New Yorker Börse.