Fiat-Tochter Chrysler bereitet Börsengang vor

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Der US-Autobauer Chrysler bereitet angesichts der ins Stocken geratenen Verhandlungen über die geplante Komplettübernahme durch den Mehrheitseigner Fiat einen Börsengang vor. Fiat konnte sich mit einem amerikanischen Pensionsfonds aufgrund unterschiedlicher Preisvorstellungen bisher nicht über den Kauf des restlichen Anteils an Chrysler einigen.

"Wir sollten bereit sein, die Dokumente für den Börsengang innerhalb der dritten Woche des Monats vorzulegen", sagte Fiat-Chef Sergio Marchionne der "Financial Times" (FT, Montagausgabe). Fiat hält derzeit 58,5 Prozent, der Rest gehört dem Fonds.

Ein Börsengang ist für Marchionne allerdings nur eine Notlösung. Denn der Fiat-Chef will die profitable US-Tochter schnellstmöglich komplett unter das Konzerndach holen, um deren Einnahmen direkt verwenden zu können. Fiat selbst steckt in Europa in den roten Zahlen. Allerdings sperrt sich der Fonds, der zu einer US-Autogewerkschaft gehört. Er will für den Verkauf seiner Anteile einen Maximalpreis erzielen. Fiat und der Fonds streiten vor Gericht um den Wert der verbliebenen Chrysler-Anteile, für die Fiat eine Kaufoption hat.

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Der Börsengang gilt als Ausweg und Druckmittel gegen die Gewerkschaft. Dabei könnte der Fonds zumindest einige seiner Anteile verkaufen. Fiat könnte dann zuschlagen und seine derzeitige Beteiligung zum Marktpreis aufstocken. Allerdings müsste der Konzern dazu womöglich tiefer in die Tasche greifen als bei einem direkten Kauf. Ein Börsengang ist nach früheren Fiat-Angaben noch in diesem Jahr möglich - wahrscheinlicher aber dürfte der IPO Anfang 2014 sein.

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