Aktien New York: Deutliche Verluste - Obamas Bankenpläne belasten
21.01.2010
Neue Pläne von US-Präsident Barack Obama zur Regulierung der Bankenbranche haben die Wall Street auf Talfahrt geschickt. Dementsprechend mussten vor allem Finanzwerte deutliche Einbußen hinnehmen.
Obama will den Banken künftig Zügel anlegen will, um exzessive Risiken und damit eine Wiederholung der Finanzkrise zu verhindern. Im Kern strebt er an, das Investmentbanking stärker von den restlichen Geschäften zu trennen. "Aktuell herrscht Konfusion am Markt", kommentierte John Spinello, Anleihenstratege bei Jefferies. Viele Fragen bezüglich der gesetzlichen Umsetzung der Pläne Obamas müssten jetzt noch beantwortet werden.
Andere Experten fürchteten, dass die vorgesehenen Beschränkungen im Eigenhandel die Rentabilität der Banken schmälern könnten. Technologiewerte hielten sich dank erfreulicher Quartalszahlen des Online-Marktplatzes Ebay noch etwas besser. Der Dow Jones Industrial Average sackte um 2,01% auf 10.389,88 Zähler ab und notierte damit so tief wie noch nie in diesem Jahr.
Die New Yorker Aktienbörse hat am Donnerstag mit tieferen Notierungen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index sank 213,27 Einheiten oder 2,01 % auf 10.389,88 Zähler. Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index gab um 21,56 Punkte (minus 1,89 %) auf 1.116,48 Zähler nach. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index reduzierte sich um 25,55 Einheiten oder 1,12 % auf 2.265,70 Zähler.
Unter den an der New York Stock Exchange gelisteten Titel standen sich 655 Gewinner und 2.399 Verlierer gegenüber. 94 Werte notierten unverändert. Insgesamt wurden rund 1.312,74 Mio. Aktien umgesetzt. Das Tageshoch erreichte der Dow Jones Industrial Index bei 10.614,94 Punkten, das Tagestief lag bei 10.374,69 Zählern.