Wiener Börse
ATX beendet ruhigen Handelstag 0,7% tiefer
05.07.2011Der ATX fiel 20,34 Punkte oder 0,73 Prozent auf 2.783,06 Einheiten.
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei moderatem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 20,34 Punkte oder 0,73 Prozent auf 2.783,06 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 20 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.803 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,08 Prozent, DAX/Frankfurt -0,04 Prozent, FTSE/London +0,10 Prozent und CAC-40/Paris -0,52 Prozent.
Nach verhaltenem Verlauf rutschte der Leitindex am frühen Nachmittag tiefer ins Minus. Die am Nachmittag veröffentlichten Daten zum Auftragseingang der US-Industrie fielen etwas schwächer als erwartet aus, brachten aber keine nennenswerten Impulse.
Das europäische Umfeld zeigte sich erneut ohne klare Richtung. Marktteilnehmer berichteten von einem ruhigen und umsatzschwachen Geschäft im Vorfeld der in dieser Woche noch anstehenden EZB-Zinsentscheidung und des US-Arbeitsmarktberichts.
Ein Branchenvergleich in Europa zeigte Versorger, Banken und Telekom-Werte unter den größeren Verlierern. Auch in Wien mussten die Versorgerwerte Terrain abgeben. So büßten Verbund 2,57 Prozent auf 28,61 Euro ein und EVN gaben um 1,48 Prozent auf 11,98 Euro nach.
Trotz steigender Ölpreise verloren OMV 1,59 Prozent auf 29,76 Euro. Unter den weiteren Indexschwergewichten sanken Telekom Austria um 1,03 Prozent auf 8,67 Euro. Goldman Sachs hat die Einstufung "neutral" bestätigt und das Kursziel von 11,60 auf 10,30 Euro gesenkt.
Für die Aktien der Erste Group haben die Goldman-Analysten das Kursziel hingegen von 47 auf 52 Euro erhöht und die Kaufempfehlung bestätigt. Erste Group-Aktien rückten geringfügig um 0,04 Prozent auf 36,50 Euro vor. Raiffeisen Bank gaben hingegen 0,60 Prozent auf 36,50 Euro nach.
Intercell lagen über weite Strecken erneut stark im Plus, drehten dann jedoch ab und schlossen um 2,00 Prozent tiefer bei 3,24 Euro. "Die Umsätze fielen erneut hoch aus - Neuigkeiten zu dem Unternehmen gibt es aber keine", kommentierte ein Händler. Am Montag hatten die Titel des Impfstoffspezialisten mehr als sechs Prozent zulegen können.