Freundliches Umfeld: Banken europaweit mit Kursgewinnen.
Die Wiener Börse hat die Sitzung am heutigen Mittwoch bei durchschnittlichem Volumen mit freundlicher Tendenz beendet. Der Fließhandelsindex ATX stieg gegenüber dem Dienstag-Schluss (2.982,72) um 14,88 Punkte oder 0,50 % auf 2.997,60 Zähler. Gegenüber Ultimo 2010 liegt der ATX per heute 93,13 Punkte oder 3,21 % im Plus. Der ATX Prime schloss mit einem Plus von 0,41 % oder 5,84 Punkten bei 1.445,62 Einheiten.
Mit einem freundlichen internationalen Umfeld legte auch die Wiener Börse vor allem im Späthandel zu, beschrieb ein Marktteilnehmer das Geschehen. "Der ATX kämpft seit Tagen mit der 3.000 Punkte-Linie und kann sie nicht nachhaltig überwinden", sagte ein Händler. Zum Wochenstart schloss der ATX erstmals seit September 2008 über der runden Marke von 3.000 Einheiten.
Europaweit legten am Berichtstag die Banken nach starken Societe Generale-Zahlen zu und die heimischen Branchenvertreter schlossen sich der positiven Stimmung an. Erste Group verbuchten einen satten Kursaufschlag von 2,90 % auf 39,45 Euro. Raiffeisen befestigten sich um 1,04 % auf 44,40 Euro.
Die heimische Meldungslage wurde erneut als sehr dünn bezeichnet. Erst zum Wochenschluss wird voestalpine 9-Monatszahlen vorlegen. Die Stahlaktie erholte sich heute um 1,24 % auf 33,60 Euro, nachdem sie am Dienstag um mehr als drei Prozent abgesackt war. In der zweiten Reihe wird Semperit bereits am morgigen Donnerstag vorläufige Ergebnisse für das Jahr 2010 präsentieren. Die Titel gingen um 0,63 % auf 39,15 Euro zurück.
Unter Druck standen ohne fundamentale Nachrichten OMV mit einem Kursabschlag von 1,68 % auf 34,00 Euro. Im Baubereich rutschten Wienerberger 1,79 % auf 15,32 Euro ab.
Eine starke Tagesperformance lieferte AT&S. Nach einer erneut positiven Analystenmeinung zogen die Titel des steirischen Leiterplattenherstellers um 2,78 % auf 16,64 Euro hoch. CA Cheuvreux empfahl die Aktien in einer Ersteinschätzung mit "Outperform" und errechnete ein Kursziel von 19,50 Euro. Am Dienstag revidierte bereits die Deutsche Bank ihr Anlagevotum für die Aktien von "hold" auf "buy" nach oben.
Telekom Austria verabschiedeten sich nach zwei neuen Analystenmeinungen mit einem moderaten Plus von 0,19 % auf 10,46 Euro aus dem Handelstag. Die Experten der HSBC erhöhten ihr Kursziel für die Aktien von 10,00 auf 11,00 Euro und bestätigten ihr Anlagevotum "neutral". Die WestLB nahm die Bewertung mit "Add" wieder auf. Das Zwölfmonatskursziel liegt hier bei 12,10 Euro.
Zumtobel-Papiere befestigen sich um 0,47 % auf 22,59 Euro. Die Aktienanalysten der Schweizer Großbank UBS hoben das Kursziel für die Aktien des Leuchtenherstellers von 23 auf 28 Euro an. Die Anlageempfehlung für das Vorarlberger Unternehmen bleibt weiterhin bei "Buy".