Wiener Börse

ATX gibt um 1,18% nach

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Der ATX fiel 32,12 Punkte oder 1,18 Prozent auf 2.698,34 Einheiten.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Donnerstag bei hohem Volumen mit klar tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 32,12 Punkte oder 1,18 Prozent auf 2.698,34 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 17 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.715 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,70 Prozent, DAX/Frankfurt -0,06 Prozent, FTSE/London -0,76 Prozent und CAC-40/Paris -0,38 Prozent.

   Nach einem sehr schwachen Start bewegte sich der ATX im weiteren Verlauf nicht mehr viel. Auch das europäische Börsenumfeld verbrachte den Handelstag im Minus. Im Späthandel gab es dank höherer Wall Street-Kurse eine leichte Entspannung zu vermerken. Die Verunsicherung ausgelöst durch Griechenland und schlechte US-Zahlen halte aber auf breiter Front an. Ein Marktteilnehmer erwartet, dass die schlechte Stimmung an den Finanzmärkten noch wochenlang anhalten könnte. "Natürlich mit vorübergehenden Erholungsbewegungen", sagte der Händler weiter.

   Europaweit präsentierten sich die Bankenwerte im negativen Terrain. Raiffeisen ermäßigten sich in Wien um 3,37 Prozent oder 1,16 Euro auf 33,27 Euro. Die Titel wurden jedoch Ex Dividende im Ausmaß von 1,05 Euro gehandelt. Erste Group verbuchten einen Kursrückgang von 0,98 Prozent auf 34,00 Euro. Erstmals in der Geschichte der Wiener Börse überholte damit der Erste-Schlusskurs den von Raiffeisen.

   Unter den weiteren Schwergewichten verbuchten Andritz und voestalpine Kursrückgänge von jeweils etwa zwei Prozent auf 69,80 bzw. 35,06 Euro. Telekom Austria sanken um 0,86 Prozent auf 8,72 Euro. OMV gingen moderat um 0,14 Prozent auf 28,60 Euro zurück.

   Unter Druck standen erneut die Lenzing-Papiere mit einem Kursabschlag von 2,73 Prozent auf 89,49 Euro. Bereits am Mittwoch rutschten die Titel des Faserherstellers um mehr als fünf Prozent ab. Am Mittwochabend gab Lenzing den Ausgabepreis für den Verkauf bestehender und junger Aktien mit 92 Euro am unteren Ende des Preisbandes bekannt. "Die Kapitalerhöhung ist noch keine Erfolgsstory", hieß es aus dem Handel. "Der anhaltende Verkaufsdruck ist jedoch überraschend".

   Intercell rutschten um 5,84 Prozent auf 3,10 Euro ab, nachdem sich die Papiere des Impfstoffentwicklers am Vortag um mehr als fünf Prozent erholt hatten. "Bei dem Wert muss man aufpassen, obwohl das Kursniveau mittlerweile sehr tief ist - sehr spekulativ", formulierte ein Marktteilnehmer.

   Positive Vorzeichen gab es teilweise im Baubereich zu beobachten. RHI steigerten sich um 1,32 Prozent auf 19,89 Euro. Wienerberger bauten ein Kursplus von 1,17 Prozent auf 13,00 Euro. Strabag sanken jedoch 1,31 Prozent auf 21,42 Euro.

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