ATX wurde mit 1.925,08 Punkten nach 1.900,58 Einheiten am Donnerstag errechnet.
Die Wiener Börse hat sich am Freitag im frühen Handel bei schwachem Anfangsvolumen mit fester Tendenz gezeigt. Nach Ablauf der meisten Eröffnungsauktionen wurde der ATX um 9.45 Uhr mit 1.925,08 Punkten nach 1.900,58 Einheiten am Donnerstag errechnet, das ist ein Plus von 24,5 Punkten bzw. 1,29 Prozent. Damit schloss sich der ATX dem europäischen Umfeld an, das sich nach den kräftigen Verlusten vom Vortag ebenfalls freundlich präsentierte.
Angeführt wurde die Kurstafel in Wien von den schwergewichtigen Bankenwerten Erste Group und Raiffeisen, die in einem gut gesuchten europäischen Bankensektor um 3,65 Prozent auf 15,61 Euro bzw. 2,48 Prozent auf 21,49 Euro anzogen. Kräftige Zugewinne gab es auch in voestalpine (plus 2,08 Prozent auf 21,86 Euro) und Flughafen Wien (plus 1,74 Prozent auf 32,25 Euro) zu beobachten.
Wienerberger notierten nach einer Studie von Goldman Sachs um 1,54 Prozent fester auf 8,43 Euro. Die Wertpapieranalysten hatten die Wienerberger-Aktie im Rahmen einer Branchenstudie zum Bausektor von "neutral" auf "sell" zurück genommen und das Kursziel von 11,3 auf 8,2 Euro nach unten revidiert. Strabag lagen 0,32 Prozent auf 23,58 Euro im Plus. Hier wurde das Kursziel seitens Goldman Sachs von 25,0 auf 24,4 Euro gekappt.
OMV verteuerten sich nach der Veröffentlichung des Trading Statements zum dritten Quartal zuletzt um etwa marktkonforme 1,13 Prozent auf 25,02 Euro. Die Gesamtproduktion stieg im Quartal leicht auf 283.000 Barrel pro Tag, im zweiten Quartal waren noch 275.000 Barrel gefördert worden. Die Raffineriemargen erhöhten sich auf 1,74 Dollar nach 1,51 Dollar je Barrel.
Unterdessen gab die Aktie des steirischen Leiterplattenherstellers AT&S um 0,74 Prozent auf 8,90 Euro nach. Das Unternehmen will seine Investitionen in China auf über 1,2 Mrd. Euro verdoppeln. "Im Endausbau werden wir in Chongqing noch einmal 600 Mio. Euro investiert haben", sagte Kernaktionär Hannes Androsch vor der österreichischen Wirtschaftsdelegation, die diese Woche unter der Leitung von Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl in China unterwegs ist.
Do&Co büßten als schwächster ATX-Wert um 4,58 Prozent auf 27,29 Euro ein. Deutliche Verluste verzeichneten auch AMAG und Lenzing, die sich um 1,40 Prozent auf 14,78 Euro bzw. 1,24 Prozent auf 72,59 Euro verbilligten.
Der ATX Prime notierte bei 953,49 Zählern und damit um 1,13 Prozent oder 10,66 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 21 Titel mit höheren Kursen, zwölf mit tieferen und einer unverändert. In sechs Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 414.476 (Vortag:634.757) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 13,081 (22,60) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.