Wiener Börse

ATX im Frühhandel im Plus bei 1.905,05

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Auch an den übrigen Börsen Europas herrschten leichte Zugewinne vor.

Die Wiener Börse hat am Donnerstag im Frühhandel bei moderatem Anfangsvolumen mit Aufschlägen tendiert. Nach Ablauf der meisten Eröffnungsauktionen wurde der ATX um 9.45 Uhr mit 1.905,05 Punkten nach 1.893,97 Einheiten am Mittwoch errechnet, das ist ein Plus von 11,08 Punkten bzw. 0,59 Prozent.

Auch an den übrigen Börsen Europas herrschten leichte Zugewinne vor. Im Blick stehen am heutigen Handelstag die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie die anschließende Pressekonferenz am Nachmittag, die einem Marktteilnehmer zufolge taktangebend für den weiteren Handelsverlauf sein dürfte. Am Vormittag stehen zudem Auktionen spanischer und italienischer Staatspapiere an, welche die Anleger ebenfalls gespannt verfolgen dürften.

Unter den im Wiener prime market gelisteten Werten rückten Agrana um 2,53 Prozent auf 81,00 Euro vor, nachdem der Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern in der Früh seine Neunmonatsbilanz für das Geschäftsjahr 2011/12 vorgelegt hatte. Demnach verdoppelte sich das Konzernperiodenergebnis im Vergleich zur Vorjahresperiode auf 129,7 Mio. Euro. Der Umsatz erhöhte sich um 20,2 Prozent auf 1,952 Mrd. Euro, teilte das Unternehmen ad hoc mit. Ebenfalls knapp verdoppelte sich das operative Ergebnis auf 198,7 Mio. Euro.

Bankenwerte lagen im Frühhandel einheitlich im Plus, nachdem sie am Vortag ohne klaren Trend geschlossen hatten. Erste Group zogen im Frühhandel um 2,25 Prozent auf 12,50 Euro nach oben und Raiffeisen verteuerten sich um 2,31 Prozent auf 19,67 Euro. Im Versicherungssektor rückten Vienna Insurance Group (VIG) um 0,85 Prozent auf 30,76 Euro vor, UNIQA lagen 1,52 Prozent im Plus bei 10,00 Euro. Finanzwerte standen europaweit ganz oben auf den Einkaufszetteln der Anleger.

Die schwergewichtige OMV-Aktie tendierte indes kaum verändert mit einem kleinen Plus von 0,06 Prozent auf 24,32 Euro. Die Wertpapieranalysten der Berenberg Bank haben in ihrer jüngsten Studie das Kursziel der Öl- und Gasaktie von 32,00 auf 27,00 nach unten revidiert; die Einstufung "hold" behielten die Experten unverändert bei.

Unter den übrigen Schwergewichten tendierten Telekom Austria knapp behauptet um marginale 0,03 Prozent leichter auf 8,98 Euro und Wienerberger schwächten sich 0,18 Prozent auf 7,36 Euro ab. voestalpine rückten wiederum 1,05 Prozent auf 24,05 Euro vor.

Steigende Notierungen gab es überdies im Immosektor zu beobachten, der bereits am Vortag überwiegend Gewinne verzeichnet hatte. CA Immo Anlagen und conwert verbuchten im frühen Handel ein Plus von 1,50 Prozent auf 8,11 Euro bzw. 1,01 Prozent auf 8,12 Euro, Immofinanz stiegen 0,58 Prozent auf 2,27 Euro. s Immo legten gar 2,38 Prozent auf 4,44 Euro zu und fanden sich damit im Spitzenfeld des prime market ein.

Der ATX Prime notierte bei 943,10 Zählern und damit um 0,69 Prozent oder 6,44 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 26 Titel mit höheren Kursen, elf mit tieferen und einer unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 453.073 (Vortag:427.618) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 12,290 (10,90) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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