Wiener Börse
ATX im Minus bei 2.215,78 Punkten
26.09.2014
Robuste US-Daten belasten - Bank-Werte im Minus.
Die Wiener Börse ist am Freitag mit Abschlägen ins Wochenende gegangen und hat damit den sechsten Tag in Folge tiefer geschlossen. Der ATX fiel 16,52 Punkte oder 0,74 Prozent auf 2.215,78 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund neun Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.225 Punkten.
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,29 Prozent, DAX/Frankfurt -0,12 Prozent, FTSE/London +0,21 Prozent und CAC-40/Paris +0,98 Prozent.
Schon vor Handelsbeginn drückten schwache US-Vorgaben und ein enttäuschender GfK-Konsumklima-Index für Deutschland die Stimmung unter den Anlegern. Im weitgehend impulslosen Frühhandel fand der ATX dann nicht mehr aus der Verlustzone. Robuste Daten zum Wirtschaftswachstum in den USA ließen den heimischen Leitindex am Nachmittag noch einmal etwas abrutschen.
Relevante Unternehmensnachrichten blieben in Wien zu Wochenschluss dünn gesät. Ungarns Premierminister Viktor Orban hat am Freitag in einem Radio-Interview ein Gesetz für "faire Banken" angekündigt, das mit Beginn des kommenden Jahres in Kraft treten soll. Dabei soll es um die Regulierung von Verbraucherkrediten gehen - betroffen sind auch Erste Group und Raiffeisen. Beide Papiere verzeichneten im Verlauf Kursverluste. Für Raiffeisen ging es 2,06 Prozent auf 17,83 Euro hinab. Erste Group verloren 1,19 Prozent auf 18,24 Euro.
Die Berenberg Bank hat ihre Coverage für die Papiere der Buwog aufgenommen. Die Anlageempfehlung legten die Analysten mit "Buy" fest, das Kursziel errechneten sie mit 17,50 Euro. Am Montag wird das Immobilienunternehmen seine Geschäftszahlen für das erste Quartal vorlegen. Die Titel schlossen mit einem Plus von 0,40 Prozent auf 15,02 Euro im Spitzenfeld des prime market.
Auch zur Immofinanz wurde eine neue Studie veröffentlicht. Die Analysten der Societe Generale haben die Titel von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 2,80 auf 2,95 Euro angehoben. Immofinanz-Papiere drehten nach Verlusten am Vormittag zwischenzeitlich ins Plus, gingen aber schließlich mit leichten Abschlägen von 0,13 Prozent bei 2,29 Euro aus dem Handel.
voestalpine-Titel schlossen mit einem Minus von 0,45 Prozent den sechsten Tag in Folge tiefer und stehen nun bei 31,85 Euro. OMV-Aktien fielen um 0,92 Prozent auf 26,98 Euro. Andritz-Papiere gingen 1,48 Prozent tiefer bei 42,49 Euro aus dem Handel. Damit notierten die Werte aus dem ATX Five einheitlich im Minus.