Wiener Börse

ATX legt um 1,4 Prozent zu

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Freundliches Umfeld - Bankwerte stark - Telekom nach Zahlen unter Druck.

 Die Wiener Börse hat die Sitzung am Donnerstag bei gestiegenem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 29,38 Punkte oder 1,43 Prozent auf 2.084,89 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 20 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.065 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,29 Prozent, DAX/Frankfurt +0,66 Prozent, FTSE/London -0,11 Prozent und CAC-40/Paris +0,79 Prozent.

   Der ATX konnte den Handelstag nach verhaltenem Beginn noch mit recht deutlichen Aufschlägen beenden. Auch das internationale Börsenumfeld zeigte sich überwiegend von seiner freundlichen Seite.

   Unterstützung kam Marktbeobachtern zufolge von Aussagen des chinesischen Premierministers Wen Jiabao, der eine monetäre Lockerung angedeutete hatte. Der nachlassende Inflationsdruck lasse vermehrt Spielraum für geldpolitische Maßnahmen zu, sagte er.

   Am Nachmittag rückten neue Nachrichten von der US-Konjunkturfront in den Fokus. So sind in den USA in der vergangenen Woche die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe etwas stärker als erwartet gestiegen. Die Zahl der Baugenehmigungen ist im Juli überraschend deutlich nach oben gegangen. Die Baubeginne gingen hingegen stärker als erwartet zurück. Der viel beachtete Philly-Fed-Index fiel eher enttäuschend aus.

   In Wien sorgte zudem die laufende Berichtssaison für Bewegungen. Die Aktien der Telekom Austria rutschten mit minus 5,55 Prozent auf 6,94 Euro ans untere Ende des Kurszettels. Der Konzern hat im ersten Halbjahr bei rückläufigen Umsätzen das Nettoergebnis ins Plus drehen können. Allerdings wurde der Ausblick für das Gesamtjahr 2012 gesenkt.

    Mayr-Melnhof mussten nach Vorlage von Halbjahreszahlen einen Abschlag in Höhe von 1,57 Prozent auf 72,76 Euro verbuchen. Auch Do & Co hat Ergebnisse präsentiert - die Aktien des Cateringkonzerns verloren 1,49 Prozent auf 31,80 Euro.

   Für Auftrieb beim ATX sorgten hingegen die Bankwerte. So zogen Erste Group in einem starken europäischen Branchenumfeld um 4,78 Prozent auf 16,23 Euro nach oben. Raiffeisen verbesserten sich um 3,96 Prozent auf 29,01 Euro.

   Andritz gewannen um 1,05 Prozent auf 43,15 Euro und OMV stiegen 0,84 Prozent auf 26,55 Euro. Gut in Form zeigten sich auch Verbund mit einem Anstieg um 3,28 Prozent auf 16,69 Euro sowie voestalpine, die 3,09 Prozent fester bei 23,99 Euro schlossen. Schoeller-Bleckmann korrigierten nach den klaren Dienstags-Gewinnen hingegen etwas nach unten und büßten 2,99 Prozent auf 74,21 Euro ein.
 

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